Die Küchenschränke unten sind fertig. Glücklicherweise habe ich den Block so konstruiert, dass ich die Blende mit den zwei runden braunen Ansaugöffnungen für die Gasheizung leicht abnehmen kann. Und der Schrank rechts daneben ist nur eingeschoben. Denn: am letzten November-Wochenende machte plötzlich die erst wenige Wochen alte Gasheizung von Truma ganz schlechte Geräusche. Das Gebläse schlägt irgendwo dagegen. Lagerschaden oder sowas. Jetzt muss ich sie ausbauen und zu Truma nach München schicken. Ist zwar noch Garantie drauf, aber der Ausbau ist wieder zeitaufwändig.

Einen Vorteil hatte das Ganze aber: nach meiner Berechnung benötige ich eine Heizenergie von ca. 2,5 kW für das TH. Nachdem ich jetzt übergangsweise wieder elektrisch heizen musste, stimmt die Berechnung wohl. Bei Temperaturen von -4° nachts und 1,5 kW Elektroheizung waren es 14° im Haus, bei +4° tagsüber und 2,5 kW Heizleistung ganz locker 21° warm. Also sollte ich mit den 4 kW der Truma und später noch zusätzlich mit dem Holzofen auch kalte Tage und Nächte locker überstehen.

Die Oberschränke sind auch fast fertig. Am rechten Schrank fehlen noch die Türen. In der schmalen Blende sitzen 4 Ein-/Aus-Schalter für Beleuchtung und Wasserpumpe, ein Taster für die Pumpe, eine Kontroll-LED für den Abwassertank und eine 12-V-Steckdose. Auf dem Bild links sieht man, wie es hinter der Blende aussieht.

Unten im Küchenblock und in der Sitzbank wurde jeweils ein Gasmelder installiert. Falls tatsächlich mal eine Verschraubung undicht werden sollte, melden die Geräte sich mit einem nicht zu überhörenden Piepen. Getestet wurde mit etwas Gas aus dem Feuerzeug, die Melder reagieren wirklich sehr schnell bei geringer Gaskonzentration. Angeschlossen sind sie an die 12-V-Versorgung, so entfällt ein Batteriewechsel.

An dieser Stelle möchte ich mal die Jungs vom Globus-Baumarkt Wetzlar sowie vom OBI in Weilburg lobend erwähnen. Die leisten an der Plattensäge echte Millimeter-Arbeit und sind stets hilfsbereit. Nur durch diese exakten Sägeschnitte kann ich meine Möbel selbst bauen, würde ich anders nicht hinbekommen.

Das erste Mal richtig kochen im TH. Was für ein positives Erlebnis. Es war zwar nur ein einfacher Bohneneintopf, aber er schmeckte so gut wie noch nie zuvor. Mittlerweile habe ich bereits mehrfach gekocht, macht auf Gas einfach Spaß. Leider ist der Herd nur schwer zu reinigen, weil die Auflagen aus Edelstahl, auf denen die Töpfe stehen, nicht abgenommen werden können. Das ist wohl der Preis für das elegante Aussehen.

Der große Ventilator an der Decke ist auch montiert. Ein 12-V-Gerät von Phaesun. Der macht richtig Wind... hat 6 Geschwindigkeiten, bei der höchsten fliegt alles weg. Im Sommer kann ich damit für Kühlung sorgen, im Winter mit geringem Tempo drückt er die warme Luft - die sich ja an der Decke sammelt - nach unten.

Die Arbeitsecke wurde leergeräumt, dann die linke Außenwand isoliert und mit 8mm Sperrholz verkleidet. In der Trennwand zur Treppe rechts wurden noch Dachlatten zur Verstärkung eingezogen, die halten jetzt zusätzlich noch die Stufen auf der Treppenseite. Danach wurde mit noch vorhandenen Sperrholzresten die Wände rechts und hinten (teilweise) verschlossen, für die noch offenen Flächen hatte ich kein Holz mehr. Vorher musste ich noch die 12-V-Ringleitung mit 16 qmm Querschnitt bis nach hinten in die Ecke ziehen, da kommt demnächst eine Unterverteilung hin. Weil es so schön lief, brachte ich gleich noch die Deckenpaneele an.

Das Regal am Fußende des rechten Bettes wächst auch. Eine Ledberg LED-Leiste von IKEA beleuchtet das Regal. Da das alles echte Millimeterarbeit ist, geht es nur langsam Stück für Stück voran. Das heißt: aufmessen, Holz im Baumarkt zuschneiden lassen, montieren. Und dann fängt das Spiel von vorne an, bis alles verkleidet ist. Wie man sieht, ist die Verkleidung inzwischen auch nach links über die Treppe gewachsen. Ende Dezember wird wohl alles zu sein.